piwik no script img

was macht die bewegung?

Globaler Klimastreik

Ein Jahrhunderthochwasser jagt das nächste, doch gegen die Klimakrise bleibt die Politik weiter untätig. Noch schlimmer: Sie tut nicht mal mehr so, als würde sie die Klimakrise groß kümmern. Dagegen geht Fridays for Future mal wieder auf die Straße und fordert „Mehr Geld für’s Klima!“ – weil es Wahnsinn ist, in einer existenziellen Katastrophe an der ideologischen Politik der schwarzen Null festzuhalten. Die Schuldenbremse gehört deshalb weg, genauso wie die irrsinnigen Milliarden für fossile Subventionen.

Freitag, 20. September, Bundeskanzleramt, 12 Uhr

Fundis? What the Fuck?!

Am Samstag wollen mal wieder Tausende Ab­trei­bungs­geg­ne­r:in­nen beim „Marsch für das Leben“ gegen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung für Frauen* auf die Straße gehen. Gegen diese antifeministischen, queerfeindlichen Ideologien gibt es wie immer Widerstand. Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung macht eine Demo, das queerfeministische Bündnis What the Fuck?! ruft zu Aktionen des zivilen Ungehorsam auf. Alle Infos dazu gibt es am Samstag bei einem Infopoint und unter aktionsticker.org.

Samstag, 21. September, Demo Pariser Platz, 12 Uhr; Infopoint Washingtonpl., 11 Uhr

Gemeinsam gegen Rechtsruck

Auch in Potsdam bleibt es am Samstag nicht ruhig. Ein Tag vor den Brandenburger Landtagswahlen, die am 22. September stattfinden, lädt die Initiative Kein Bock auf Nazis, die sich gegen Neonazismus, rechte Politik und Rassismus engagiert, zu einer Demons­tration auf. Um zusammen ein Zeichen gegen die AfD und den Rechtsruck zu setzen. Auch das Motto lautet: Stabil Bleiben gegen den Rechtsruck! Neben der Demonstration wird es weitere Veranstaltungen geben, wie Redebeiträge, ein Familienprogramm, Infostände, Foodtrucks und am Abend auch Konzerte von unter anderem Madsen und Sportfreunde Stiller.

Samstag, 21. September, Demo Luisenplatz in Potsdam, 14 Uhr

Antifa im Sektgarten

Zum Abschluss des Festivals „Antifa.Weiter.Machen“ bietet das About Blank ein buntes Programm: Tagsüber gibt es zahlreiche Workshops, etwa zu den Themen Antifeminismus in der extremen Rechten oder zu strategischen Überlegungen rund um ein mögliches AfD-Verbot. Im Garten gibt es neben Pizza und Sekt einen Markt der antifaschistischen Möglichkeiten, der zum Aktivwerden einlädt. Am Abend kommentieren zivilgesellschaftliche Initiativen live die Wahlergebnisse aus Brandenburg.

Sonntag, 22. September, Markgrafendamm 24c, ab 14 Uhr

Netzpolitische Matinee

Egal ob Gen Z oder Boomer – inzwischen sind fast alle Menschen in irgendeinem sozialen Netzwerk aktiv. Wenig bekannt sind allerdings die Alternativen zu den überwachungskapitalistischen Gigaplattformen, die auf Inhaltsmoderation keinen Wert legen und sich gegen alle Versuche wehren, die Rechte der Nut­ze­r:in­nen zu stärken. Dabei gibt es mit dem „Fediverse“ bereits eine Alternative, die auf Open Source basiert und dezentral entwickelt wird. Eine Veranstaltung in der Regenbogenfabrik will sich dieser digitalen Gegenwelt widmen – und diskutieren, wie Internetgiganten zu Fall gebracht werden können.

Sonntag, 22. September, Lausitzer Str. 22, 14 Uhr

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen