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Original, Fälschung, Fact oder Fake – ist doch quietschegal. Weit und winzig weggezoomt wirkt alles irgendwie echt, und genauer muss man es ja nicht wissen. Wobei – als die berühmte chinesische Terracotta-Armee, die jetzt abermals nach Hamburg kommt (ist es wirklich dieselbe?) 2007 zum ersten Mal in der Hansestadt weilte, stand sie noch im Museum. Wurde dann recht peinlich, als herauskam, dass die Figuren ­„authentisch“, aber nicht echt waren. Jetzt, neun Jahre später, ist man klüger: Im „La Piazza Interim Bau“ an der Horner Rennbahn präsentieren sich die tönernen Soldaten, deren Originale der chinesische Kaiser Qin Shi Huangdi vor rund 2.200 Jahren mit ins Grab nahm. Diesmal steht von vornherein dran, dass es keine Originale sind. Macht also nix, wenn man sich ein Stückchen abbricht, als Souvenir. Versicherung war ja nicht teuer.

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