was macht die bewegung?
:

Erinnerung ist nicht for Sale

Eine Statue, die sich mit Zwangsprostitution koreanischer Frauen im Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt, eine japanische Regierung, die das nicht will, ein konservativer Bürgermeister, dem es scheinbar nur um Macht und Einfluss geht. Der Streit um die Friedensstatue in Moabit hat alle Bestandteile eines großen Politthrillers. Eine Kundgebung unter dem Motto „Erinnerung for Sale – Kai Wegner muss weg“ will die Skulptur erhalten, die auf Druck von Kai Wegner entfernt werden soll. Donnerstag, 5. September, Neptunbrunnen am Alex, 17 Uhr

Anarchistische Büchermesse

Klar, An­ar­chis­t:i­nenn sind gegen den Staat und das Kapital, wollen die von Herrschaft befreite Gesellschaft. Aber was ist denn nun mit der Ukraine, kann ein angegriffenes Land unterstützt werden? Der bürgerliche Staat gegen den Faschismus verteidigt werden? Von Donnerstag bis Sonntag werden An­ar­chis­t:in­nen auf einer Büchermesse im NewYorck im Bethanien intensiv diese brennenden Fragen der Bewegung diskutieren. Donnerstag bis Sonntag, 5.–8. September, Mariannenplatz 2a

Reclaim Your Kiez Treptow

Zum vierten Mal heißt es in Treptow-Köpenick: Den Kiez von den Nazis zurückerobern. Mit der AfD als Wahlgewinnerin in Sachsen und Thüringen ist die extreme Rechte auf dem Aufwind. Das zeigt sich in verstärkter Präsenz im öffentlichen Raum und in der rechten Gewalt auf der Straße. Gegen die Normalisierung der Menschenfeindlichkeit – auch durch Mainstreamparteien – zieht die antifaschistische Reclaim Your Kiez Demo durch den Bezirk. Samstag, 7. September, S-Bahnhof Plänterwald, 14 Uhr

Für mehr Löcher in Zäunen

Der Senat hat ein massives Gentrifizierungsprogramm für den Görlitzer Park beschlossen: Tore und Drehtüren, Zäune und Mauern, Flutlichtscheinwerfer und einen großflächigen Kahlschlag. Dagegen soll spielerisch der Widerstand geprobt werden. Ein Aktionstag für Groß und Klein im Rahmen der Aktionswoche gegen die nächtliche Görli-Schließung startet in der Wagenburg Lohmühle, von dort aus geht es in Teams zu 15 Aktionspunkten im Park, wo diverse Aufgaben der Sabotage warten. Sonntag, 8. September, Lohmühlenstr. 17, 14 Uhr

Mit der Antifa nach Prenzlau

Im Brandenburger Hinterland muss Schluss sein mit der Stille. Es ist Zeit, sich gegen die faschistischen Strukturen zu erheben, die sich vielerorts etabliert haben. Faschismus, Rassismus und menschenverachtende Ideologien haben auch in der Uckermark nichts zu suchen. Um vor der Brandenburger Landtagswahl ein kämpferisches Zeichen zu setzen, findet in Prenzlau die Demo „Hinterland heißt Widerstand“ statt. Im Anschluss gibt es im Glashaus Prenzlau einen Barabend mit Film. Sonntag, 8. September, Bahnhof Prenzlau, 14.30 Uhr. Gemeinsame Anreise: S-Bahnhof Gesundbrunnen, Gleis 10, 12.30 Uhr