piwik no script img

was alles nicht fehlt

„Starker Beitrag“: Sporthilfe-Aufsichtsrätin Franziska van Almsick Foto: Imago

Angeklagt: Die Berufungsverhandlungen gegen die ehemaligen Fußballfunktionäre Sepp Blatter und Michel Platini gehen im März 2025 in die nächste Runde. Vom Betrugsverdacht wurden sie 2022 in der Schweiz schon einmal freigesprochen. Der frühere Präsident der Fifa soll Platini unrechtmäßig zwei Millionen Franken zugeschanzt haben, so der Vorwurf der Anklage. Auch wenn keine rechtliche Grundlage für die Zahlung gefunden werden konnte, entschied das Bundesstrafgericht „in dubio pro reo“ – im Zweifel für den Angeklagten. Die Bundesanwaltschaft legte daraufhin Berufung gegen die Freisprüche ein. Nachdem zuletzt die Richterinnen und Richter wegen des Risikos der Befangenheit ausgetauscht wurden, sollen am 3. März 2025 die Verhandlungen nahe Basel beginnen, am 25. März wird mit einer Entscheidung gerechnet..

Angezahlt: Die Deutsche Sporthilfe stellt ab 2025 ihre Förderstruktur um. In Zukunft soll nach dem „4-3-3-System“ gefördert werden. Das umfasst vier Förderstufen, drei Förderbereiche und drei finanzielle Förderschwerpunkte. So sollen Sportlerinnen und Sportler finanziell nach Kompetenzen und durch Partner- und Serviceprogramme gefördert werden. Die neue Struktur, die auch in Zusammenarbeit mit deutschen Sportlerinnen und Sportlern entwickelt wurde, umfasst außerdem die Verlängerung der Nachaktivenförderung auf bis zu fünf Jahre. Außerdem erhalten alle international startenden olympischen und paralympischen Bundeskaderathlen nun bereits im Nachwuchsbereich (NK1) finanzielle Fördermittel. Um die Inklusion voranzutreiben, gibt es nur noch eine Förderstruktur für alle olympischen und paralympischen Verbände. „Die Sporthilfe leistet mit der zukünftigen Fördersystematik einen wichtigen Vorgriff auf dringend nötige Reformen in der deutschen Spitzensportförderung“, sagte Franziska van Almsick, ehemalige Weltklasseschwimmerin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Sporthilfe.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen