Irak: US-Mandat verlängern

NEW YORK/BAGDAD afp ■ Angesichts der anhaltenden Gewalt im Irak hat die Regierung in Bagdad den UN-Sicherheitsrat um eine Verlängerung des Mandats für die US-geführten multinationalen Truppen gebeten. Die irakischen Sicherheitskräfte könnten noch nicht die alleinige Verantwortung für die nationale Sicherheit und den Schutz der Grenzen übernehmen, so Außenminister Hoschjar Sebari. Die multinationalen Streitkräfte gaben unterdessen die Festnahme eines führenden Mitglieds der Extremistengruppe von Abu Mussab al-Sarkawi bekannt. Molla Kamel al-Assawadi sei an einem Kontrollpunkt nahe Balad etwa 70 Kilometer nördlich von Bagdad von einem irakischen Soldaten gefasst worden. Derzeit werde Assawadi in einem Gefängnis der multinationalen Truppen festgehalten und verhört. Über das Schicksal Sarkawis gab es gestern keine neuen Informationen. Am Vortag hatte die angebliche Informationsabteilung der Gruppe mitgeteilt, der Extremistenführer sei verletzt. Ein US-Militärvertreter sagte dazu, die Echtheit dieser Nachricht sei nicht gesichert.