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Kauder betreut CDU-Kritiker

BETREUUNGSGELD Cash oder Leistungen? Dies spaltet die Union. Volker Kauder deutet Kompromiss an

BERLIN taz | Unionsfraktionschef Volker Kauder hat angedeutet, auf Kritiker des Betreuungsgeldes in den eigenen Reihen zuzugehen. „Bei der Ausgestaltung eines Betreuungsgeldes werden wir eine Lösung finden, die auch von Kritikern mitgetragen werden kann“, sagte er am Montag. Zugleich rief er die Koalitionsabgeordneten zur Ordnung auf. Sie dürften nicht „das Geschäft des politischen Gegners“ betreiben, sagte er.

Streitpunkt in der Union ist, ob ein Betreuungsgeld bar ausgezahlt werden soll. Während die CSU darauf beharrt, hatten sich 23 CDU-Abgeordnete in einem Brief an Kauder gegen dieses Modell ausgesprochen. Die Vorsitzende der Frauengruppe in der Unions-Fraktion, Rita Pawelski, schlug vor, Alternativen zuzulassen. Der Staat könne Eltern, die ihr Kind zu Hause betreuen, alternativ zu Bargeld auch Riester-Renten oder Wiedereingliederungshilfen in den Beruf finanzieren, sagte Pawelski der taz. Betreuungsgeld soll ab 2013 an Eltern gezahlt werden. US

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