taz🐾lage:
Populismus unter der Lupe
Hinter der Idee der „liberalen Demokratie“ stehen alle tragenden Kräfte der sogenannten Berliner Republik: von Union über SPD und FDP bis zu den Grünen. Das populäre Wortpaar besitzt eine staatstragende Funktion, indem es über politische Lager hinweg einen gemeinsamen Boden markiert.
Doch woher kommt das Konzept eigentlich, und aus welcher Interessenlage heraus ist es politisch sinnfällig geworden? Weshalb reicht ein Begriff wie „Demokratie“ nicht, um die Bundesrepublik zu beschreiben? Ist das „Liberale“ zwangsläufig an ein Verständnis von „Demokratie“ geknüpft? Klar ist: Gegenwärtig sieht sich die politische Landschaft vermehrt mit antidemokratischen Akteuren konfrontiert. Mediale Einflussnahmen rechtsradikaler Politiker*innen befeuern populistische Positionen.
Der Politikwissenschaftler und Bestsellerautor Philip Manow – zuletzt etwa mit dem Buch „Unter Beobachtung. Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde“ (Suhrkamp) – hat sich damit ausführlich befasst. An diesem Mittwoch, 14. August spricht er mit taz-Redakteur Jan Feddersen darüber. Dabei soll erörtert werden, was das Konzept der „liberalen Demokratie“ bedeuten kann: für die Ideen von „Brandmauern“ gegen die AfD und ihre Wählerschaft sowie für das Populistische überhaupt. Der taz talk beginnt um 19 Uhr kann via Stream verfolgt werden. Publikumsfragen: hocherwünscht. (taz)
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