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brief des tages

Den Kirchen wird’s zu heiß

„Das Kreuz mit der Abkühlung“, taz vom 29. 7. 24

Vielen Dank, dass Sie das Thema Kirchen als Orte für Hitzeschutz beleuchtet haben; wir sind dazu schon lange im Kontakt mit dem Bezirksamt. Sie schreiben auch, dass einige Bezirke im Juni bei der Erarbeitung von Hitzeschutzplänen bereits auf die Kirchen zugegangen sind mit der Bitte, ihre Gebäude bei Temperaturen ab 32 Grad zu öffnen, und dass in Charlottenburg-Wilmersdorf nur ganze zwei Kirchen der Bitte nachgekommen sind. Das ist korrekt, aber die Formulierung suggeriert, unsere anderen 15 evangelischen Kirchengemeinden wären dazu nicht bereit gewesen. Das Gegenteil ist der Fall: In allen Gemeinden stößt die Idee auf große Zustimmung. Neben den im Artikel erwähnten Aspekten, die eine Öffnung nicht nur in Hitzezeiten erschweren (Organisatorisches, Sorge vor Vandalismus und Diebstahl) gibt es noch einen sehr elementaren Grund: Viele unserer Kirchen stammen aus den späten 1950er Jahren oder wurden in dieser Zeit wieder aufgebaut. Aufgrund ihrer Bauweise sind sie im Sommer nach einigen Hitzetagen leider definitiv keine kühlen Orte.

Juliane Kaelberlah, Evangelische Kirche in Charlottenburg-Wilmersdorf

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