was macht die bewegung?
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Wo ein Wille, da kein Dritter Weg

Wahrscheinlich lachen sich Nazis hinter verschlossener Tür über die Dummheit von Liberalos ins Fäustchen, die ihre Attacken auf die offene Gesellschaft auch noch verteidigen. Die Faschos vom „Dritten Weg“, die mutmaßlich Anfang diesen Monats An­ti­fa­s mit Schlagstöcken und Holzknüppeln verprügelt haben, trauen sich jedenfalls immer offener, ihre Gewalt auszuleben. Um dem etwas entgegenzusetzen, klärt ein Infovortrag über Strukturen, Strategien und Personen der neonazistischen Kleinstpartei auf.

Donnerstag, 18. Juli, JUP e. V., Pankow, Florastraße 84, 19 Uhr

Auf den Spuren Käte Rogallis

Die Verfolgung von trans* Personen im Nationalsozialismus ist ein bis heute wenig beachtetes Thema. Ein Workshop des Educat Kollektivs befasst sich deshalb mit der in der NS-Zeit verfolgten Käte Rogalli. Entwickelt werden soll ein Stadtspaziergang entlang verschiedener Orte im Leben der trans* Person – um so die queere Verfolgungsgeschichte im Nationalsozialismus besser erfahrbar zu machen.

Freitag, 19. Juli, Tiergarten, Gedenksäule für das Institut für Sexualwissenschaft, 14 Uhr

Soli für die Ost-Antifa

Auf dem Soli-Flohmarkt für das Netzwerk Polylux e. V. lässt sich ein schöner Nachmittag mit der Unterstützung von An­ti­fa­schis­t:in­nen und anderen linken Initiativen in Ostdeutschland verknüpfen. Das Netzwerk unterstützt Initiativen der kritischen Zivilgesellschaft, die vom zunehmenden Rechtsruck bedroht werden. Es gibt Drinks und Musik, Kleiderspenden sind erwünscht. Auch unabhängig vom Flohmarkt freut sich das Netzwerk über Spenden: Netzwerk Polylux e. V., DE19 8306 5408 0004 1674 06.

Freitag, 19. Juli, Lichtenberg, Türrschmidtstraße 1, 15 Uhr

Kein Vergeben, kein Vergessen

Am 23. Juli vor vier Jahren starb Ferhat Mayouf im Alter von 36 Jahren in der Justizvollzugsanstalt Moabit an einer Rauchvergiftung, wo er lediglich wegen eines Diebstahlvorwurfs einsaß. Obwohl er um Hilfe rief, öffneten die Wär­te­r:in­nen 20 lange Minuten nicht die Tür seiner brennenden Zelle. Für die In­itia­to­r:in­nen der Demo am Sonntag ist deshalb bis heute klar: „Das war Mord! Mord durch diesen Staat und seine rassistischen Institutionen.“ Die Demo unter dem Motto „Kein Vergeben – kein Vergessen“ wird den Inhaftierten im Knast Moabit zeigen, dass sie nicht vergessen wurden.

Dienstag, 23. Juli, Mitte, U-Bahnhof Turmstraße, 17.30 Uhr