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BIOMOLEKÜLEDNA-Technik für neue Chips

SAN FANCISCO | Der IT-Konzern IBM will die nächste Generation von Mikrochips mithilfe von organischen Erbinformationsmolekülen bauen. Dabei soll künstliche DNA als billiger Trägerrahmen für winzigst kleine Halbleiterstrukturen wie etwa Siliziumfäden dienen. Das geht aus einer Veröffentlichung im Fachmagazin Nature Nanotechnology hervor. „Das ist die erste Demonstration eines Einsatzes biologischer Moleküle, um damit die Fertigung in der Chipindustrie zu verändern“, sagte IBM-Forschungschef Spike Narayan. „Im Kern zeigt es uns, dass biologische Strukturen wie die DNA einige sehr reproduzierbare, wiederholbare Schemata bietet, die wir eigentlich für die Herstellung von Halbleitern nutzen können.“ Die Schaltungen, die in Computern, Handys und der Unterhaltungselektronik eingesetzt werden, verfügen derzeit über Leitungsbahnen, die zum Teil nur noch 38 Nanometer breit sind. Zum Vergleich: Ein Haar ist mehr als 100.000 Nanometer dick. Sollte die DNA-Technik einsatzfähig werden, könnten Chiphersteller mehrere hundert Millionen Dollar sparen, sagte Narayan. Allerdings würden noch mindestens zehn Jahr bis zur Markteinführung vergehen. (rtr)

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