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Purzelbäume fürs Essen Satte Polypen werden träge

Dies ist kein bloßer Zellhaufen. Es ist der Vielzeller-Süßwasserpolyp Hydra, und der kann mehr, als man denkt: Ist er hungrig, bewegt er sich in einer Purzelbaumbewegung auf Lichtquellen und Nahrung zu. Ist er satt, wird er träge und öffnet das Mundloch nicht mehr. Diese Interaktion von Sättigung und Verhalten steuern verschiedene Nervenpopulationen, wie die Arbeitsgruppe Zell- und Entwicklungsbiologie am Zoologischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel jetzt herausfand. Eine Nervenpopulation reguliert die Verdauung, eine andere die Integration des Sättigungszustands. Hierfür kommunizieren die Nervenpopulationen indirekt miteinander – die Vorstufe eines zentralen Nervensystems. „Anhand dieser Beobachtungen können wir künftig mehr darüber erfahren, wie diese Modulation in komplexeren Lebewesen funktioniert und so Stück für Stück mehr über die evolutionären Ursprünge des Hungergefühls und seine Weiterentwicklung lernen“, sagt Arbeitsgruppenleiter Thomas Bosch. Foto: Christoph Giez

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