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Joschka Fischer vs.Jürgen Habermas

Die neue taz FUTURZWEI fragt: „Kann der Westen weg?“

Cover: Werner Marschall

Mit Beiträgen von Joschka Fischer über die Egomanie von Scholz und Macron, Dana Giesecke, Maja Göpel, Jürgen Habermas, Wolf Lotter, Neven Allgeier, Jörg Metelmann, Marcus Mittermeier, Ella Müller, Luisa Neubauer im Bullshit-Wort-Check und Harald Welzer zum Bedeutungsverlust des Westens

Es kommt zum intellektuellen Duell oder Duett zwischen Jürgen Habermas und Joschka Fischer in der neuen Ausgabe von taz FUTURZWEI „Kann der Westen weg?“. In zwei voneinander unabhängigen Gesprächen skizzieren Deutschlands bedeutendster Philosoph und Deutschlands rot-grüner Ex-Außenminister auf je eigene Weise im Angesicht von Russlands Angriffskrieg „die Paradoxie der Moderne“. So hieß es diese Woche in der FAZ, in der Christian Geyer bereits die Sekundärliteratur zur neuen Ausgabe verfasst hat, die gerade erst erschienen ist.

Theoretiker Habermas klage über Gefahrenabwehr hinaus einen Mehrbedarf an Rationalität ein, Fischer als „Praktiker der kritischen Theorie“ skizziert seine „Chaostheorie der geopolitischen Transformation“, die sich eben nicht theoretisch und rational bestimmten lässt. Konkret: Die Welt wird nach dem Ende der US-amerikanischen Ordnung für eine gewisse Zeit ins Chaos stürzen. Das ist für Europa nicht mit der Theorie des kommunikativen Handelns (Habermas’Hauptwerk) zu managen, sondern nur indem es stark genug wird, um sich zu verteidigen.

Für uns in der taz FUTURZWEI-Redaktion ist das eine beeindruckende Analyse, derer wir selbst uns weder bewusst waren, noch das Heft entsprechend geplant haben. Jetzt würden wir sehr gern wissen, ob es noch ganz andere Gedanken dazu gibt, und darauf hinweisen, dass das längst noch nicht alles ist, was die neue Ausgabe bringt.

Wir freuen uns sehr über eine neue regelmäßige Kolumne der Politökonomin und Bestsellerautorin Maja Göpel. In „Neue Ideen, neue Allianzen“ wird Göpel neues und zukunftsfähiges Wirtschaften erkunden. Wir sagen „willkommen“, Maja Göpel. Peter Unfried

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