Urlaub am Ende

Etwa 1.000 Türkei-Touristen in Antalya gestrandet wegen Insolvenz ihres Hamburger Reiseveranstalters

Die Rückkehr von fast 1.000 im türkischen Antalya gestrandeten deutschen Touristen ist organisiert: Noch gestern sollten 480 von ihnen ausgeflogen werden, wie der Flughafen in Antalya mitteilte, der Hamburger Reiseveranstalter Öger habe die Rückkehr arrangiert. Unklar ist noch, ob die Passagiere den Rückflug aus eigener Tasche zahlen müssen oder ob eine Versicherung des Veranstalters Interflug einspringt.

Dieser hatte am Sonntag Insolvenzantrag eingereicht und gestern mitgeteilt, dass der Betrieb eingestellt sei. Dem zuständigen Hamburger Amtsgericht lag am Nachmittag aber noch kein Insolvenzantrag vor. „Es ist kein Antrag bei uns registriert“, teilte eine Gerichtssprecherin mit.

Interflug selbst erklärte gestern, die EU-Landeverbote für den türkischen Charterflieger Onur Air hätten die Firma in Bedrängnis gebracht. Die Firma habe „den überwiegenden Teil unserer Gäste in den letzten vier Jahren“ mit Onur Air befördert. Interflug ist der Name der früheren DDR-Staatsfluglinie. Die Hamburger Firma hatte sich nach Informationen aus Luftfahrtkreisen über Umwege die Namensrechte gesichert. AP/DPA