ENGAGEMENT MACHT SCHULE

Im Herbst steht der nächste Pisa-Schock ins Haus: Dann werden die Ergebnisse des zweiten Bundesländervergleichs veröffentlicht. Die Berliner SchülerInnen werden wieder schlecht abschneiden. Eine häufig genannte Erklärung dafür: die Sozialstruktur der Stadt. In Berlin leben viele arme und eingewanderte Familien – und die sind häufig das, was man im Fachjargon „bildungsferne Elternhäuser“ nennt. Die hiesigen Schulen schaffen es nicht, deren Kindern gute Bildungschancen zu eröffnen. Doch das gilt nicht für alle Schulen. Es gibt Lehranstalten, die trotz schwieriger Bedingungen erfolgreiche Arbeit leisten. Sie haben ein klares pädagogisches Konzept und ein engagiertes Kollegium. Die taz-Serie stellt – immer dienstags – einige dieser Schulen vor. Vergangene Woche: die Thüringen-Gesamtschule in Marzahn, die mit Englisch-Anfängerkursen russischen Spätaussiedlern den Weg zum Abitur ebnet. Nächste Woche: die Kreuzberger Jens-Nydahl-Grundschule, die besonders intensiv Computer im Unterricht einsetzt. SAM