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Eine Niederlage, die Mut macht

Es geht voran. Bei seinem ambitionierten Unterfangen, dem Deutschen Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen sportlich nachzueifern und endlich wieder für echte Konkurrenz im deutschen Spitzenfußball zu sorgen, ist der taz-Werksklub Panter FC am Montag wieder einen großen Schritt weitergekommen.

In der ersten Runde des Medienliga-Pokals brachte der amtierende Tabellenletzte der Zweiten Liga den haushoch favorisierten Erstliga-Fünften Cornelsen Verlag überraschend stark ins Schwitzen. Der erste erfolgreiche Schachzug der ersatzgeschwächten Panter bestand darin, für einen kurzfristig angeheuerten Ersatzmann direkt vor dem Anpfiff schnell noch ein Paar Schienbeinschoner vom Gegner auszuleihen und damit eine Disqualifizierung des taz-Teams wegen mangelnder Schutzvorkehrungen zu vermeiden. Nachdem auch alle verbotenen Eheringe abgelegt und die Spielordnung eingehalten war, begann das bisher beste Saisonspiel der Panter.

Sage und schreibe fast fünf Minuten lang gelang es, die jüngeren und überlegenen Schulbuchkicker vom taz-Tor fernzuhalten und ein Gegentor zu verhindern, bis der Ball zum ersten Mal vom gut geschützten, aber unglücklich getroffenen Schienbein eines Abwehrspielers ins eigene Netz trudelte. Aber die ­Panter kämpften tapfer und unermüdlich weiter. Am Ende verloren sie nur 0:4 und ­damit viel knapper als erwartet. Lukas Wallraff