piwik no script img

das wetterDas Störgefühl

Es war ein Kratzen im Hals oder ein Jucken. Es war eine Pustel oder eine Unreinheit. Jedenfalls störte es so mächtig, dass sich Arthur beim Derby der Pferdehaarallergiker soweit aus dem Sattel lehnte, dass er in den Sprühnebel des neben ihm niesenden Reiters (Joel Schuster auf „Frachtkind“) geriet und entscheidend aus der Bahn gelangte. Rosita, sein treuer Gaul, der sich seit dem verlorenen Derby im vergangenen Jahr als Stute fühlte und deswegen nicht länger Rosito genannt werden wollte, konnte das Schlingern ihres Reiters nicht mehr ausgleichen. Auch war das Störgefühl, sagen wir, es ging ihm eine Art Overthinking voraus, eine Art Begrübeln des aktuellen Geschehens auf dem Turf, also der Trabrennbahn, auf der eben auch galoppiert wurde, weswegen sie eigentlich Galoppierbahn, ach, was soll das alles, da ist schon die Ziellinie.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen