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Niedersachsens Innenministerin gegen Gästefans

Nach dem Wunsch von Niedersachsens Innenministerin Daniels Behrens (SPD) sollen die Fußball-Derbys zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig in der nächsten Saison ohne Gästefans stattfinden. „Wir sind an einem Punkt, an dem wir der gewaltbereiten Minderheit im Stadion sagen müssen: Das Ende der Fahnenstange ist erreicht“, sagte Behrens nach einem Treffen mit Vertretern beider Klubs. Beide Vereine wollen das prüfen. Fraglich ist, ob die Braunschweiger auch in der kommenden Saison in der 2. Fußball-Bundesliga spielen. Hintergrund des Vorstoßes ist, dass es bei den beiden vergangenen Duellen zu massivem Einsatz von Pyrotechnik und Ausschreitungen kam. (dpa)

Behinderte Menschendemonstrieren gegen rechts

Im Vorfeld des Europäisches Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen plant ein Bündnis in Bremen eine Demonstration. Die Aktion unter dem Motto „Nie wieder Faschismus – Menschlichkeit ist nicht verhandelbar“ beginnt am 3. Mai um 12 Uhr am Hochbunker in der Admiralstraße, für 13 Uhr ist die abschließende Kundgebung auf dem Mark angesetzt. „Wir vom Arbeitskreis Bremer Protest gegen Diskriminierung und für Gleichstellung behinderter Menschen fürchten uns vor dem Anwachsen rechter und unmenschlicher Kräfte in Europa und in Deutschland“, heißt es im Aufruf zu den Protesten. „Sie bedrohen auch die Teilhabe und das Leben von Menschen mit Behinderungen.“ (epd)

Hamburg verliert 836 Straßenbäume netto

In Herbst und Winter hat Hamburg insgesamt 836 Straßenbäume verloren. Für 550 gefällte Bäume sind Nachpflanzungen geplant, wie der Naturschutzbund (Nabu) mitteilte. Das seien jedoch nur 66 Prozent der verlorenen Bäume. „Jeder gefällte Baum muss ersetzt werden“, forderte Nabu-Landeschef Malte Siegert. Wenn weiterhin jedes Jahr mehr Straßenbäume gefällt als nachgepflanzt würden, drohe schleichender Baumverlust. (epd)

BUND klagt gegen Northvolt-Batteriefabrik

Gegen den Bau der Batteriefabrik des Unternehmens Northvolt bei Heide hat der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) vor dem Verwaltungsgericht Schleswig Klage eingelegt. Das sagte eine Gerichtssprecherin dem Flensburger Tageblatt. Die Klage richte sich gegen zwei wasserrechtliche Entscheidungen des Kreises Dithmarschen, sagte BUND-Landesgeschäftsführer Ole Eggers. Der Kreis genehmigte den Rückbau von Gewässern und die Anlage neuer Gewässer. Der Verband befürchte eine zu hohe Wasserentnahme. In der Folge könne Nordseewasser nachdrücken und es zu einer Versalzung kommen. (dpa)