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Koalitionsverhandlungen: In NRW sollen Windräder nicht mehr so nah an Wohngebäude gebaut werden dürfen wie bisher. Das ist ein Ergebnis der gestrigen Koalitionsverhandlungen von CDU und FDP. Künftig solle ein Mindestabstand von 1.500 Metern zu Wohnhäusern eingehalten werden, sagte der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Ingo Wolf, in Düsseldorf. Der designierte Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) forderte vom Bund zudem mehr Mittel für die Verkehrsdrehscheibe Nordrhein-Westfalen. „Es fließt zu wenig Geld nach NRW.“ Darüber hinaus einigten sich die Koalitionspartner auf eine Straffung der öffentlichen Verwaltung. Bürkratieabbau solle zum Markenzeichen der neuen Regierung werden, sagte Rüttgers.Verwaltungsreform: Der Städte- und Gemeindebund NRW hat von den künftigen Koalitionspartnern CDU und FDP eine tief greifende Verwaltungsreform gefordert. Nach zwei halbherzigen Anläufen in den vergangenen Jahren müsse jetzt der Durchbruch geschafft werden, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gemeindebundes, Bernd Jürgen Schneider, gestern in Düsseldorf. Um Bürgernähe und Selbstverwaltung zu stärken, müssten weit mehr Aufgaben als bisher auf die Kommunen verlagert werden. Zudem soll die Amszeit der Bürgermeister verlängert und ihre Position gegenüber den Räten gestärkt werden.Baukrise: Die Talfahrt in der NRW-Baubranche hält an. Die Betriebe des Bauhauptgewerbes erzielten im ersten Quartal des Jahres 2005 mit 1,5 Milliarden Euro einen um 16 Prozent niedrigeren Umsatz als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, berichtete das Landesamt für Statistik am Donnerstag. Die Zahl der Beschäftigten ging um acht Prozent auf 63.200 zurück. Die Bauarbeiter hatten rein rechnerisch mit durchschnittlich 2.200 Euro fünf Prozent weniger in der Lohntüte als vor einem Jahr. DPA/JAS