die gute nachricht
: Biogemüse wächst auf mehr Acker

Grafik: Anna Eschen­bacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Statistisches Bundesamt. Fotos: stock.adobe.com

Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland auf knapp 18.100 Hektar Biogemüse angepflanzt. Im Vergleich zu 2022 ist die Anbaufläche damit um 3 Prozent gewachsen. Zwar gab es im Jahr 2021 bereits einmal mehr Anbaufläche für Biogemüse, die Biobranche geriet dann aber in eine inflationsbedingte Krise, womit auch der zwischenzeitliche Rückgang der Ackerfläche zusammenhängen könnte.

Auch für Menschen, die kein Biogemüse essen, ist der erneute Anstieg eine gute Nachricht. Denn mehr ökologische Landwirtschaft bedeutet weniger Nitrat im Grundwasser, einen besseren Schutz der Biodiversität und gesündere Böden. Trotzdem macht die Fläche, auf der Biogemüse angebaut wird, nur 15 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche in Deutschland aus.

Neben der Fläche ist auch die Erntemenge gegenüber dem Vorjahr gestiegen, um ganze 11 Prozent. Das liegt allerdings daran, dass eher auf schwere Sorten wie Zucchini und Möhren gesetzt wurde. Gemessen am Gewicht wurden am meisten Zwiebeln, Weißkohl und Rote Bete ökologisch angebaut. Sophie Fichtner