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Transperson in Bremen beleidigt und mit Reizgas besprüht

Nach einem Angriff mit Reizgas ist eine 27-jährige Transperson in Bremen mit Augenreizungen ins Krankenhaus gebracht worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, soll ein nach eigenen Angaben 17-Jähriger die Transperson am Dienstagnachmittag in der Nähe des Bahnhofs mehrfach lautstark beleidigt haben und ihr gefolgt sein. Dann soll er sein Opfer vor dem Eingang eines Hotels mit Pfefferspray besprüht haben. Die Polizei nahm den Angreifer vorübergehend fest und ermittelt gegen ihn wegen verhetzender Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung. (dpa)

Genehmigung für Wolf-Abschuss vorläufig ausgesetzt

Die Genehmigung für den umstrittenen Abschuss eines Wolfes in der Region Hannover ist vorläufig ausgesetzt worden. Nach Angaben des Umweltministeriums vom Mittwoch wurde dies vom niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ausgesetzt. Damit werde einer Bitte des Oberverwaltungsgerichts (OVG) entsprochen, den Vollzug so lange auszusetzen, bis über die mittlerweile drei Eilanträge zumindest vorläufig entschieden wurde, teilte ein Ministeriumssprecher mit. Den Rechtsstreit ausgelöst hatte ein Vorfall, bei dem ein Rind gerissen worden war. Das getötete Rind sei Teil einer Herde mit rund 30 erwachsenen Heckrindern und einem Jungbullen gewesen. Daraufhin ließ das Umweltministerium erstmals den Abschuss eines Wolfes nach einem neuen Schnellverfahren zu. Das Schnellverfahren ist aus Sicht des Ministeriums zulässig, weil in dem Gebiet seit 2023 mehrfach Rinder gerissen wurden. Der aktuelle Riss sei der fünfte Riss innerhalb von neun Monaten. (dpa)

Zahl der geborenen Kegelrobben im Wattenmeer bleibt stabil

Mindestens 350 junge Kegelrobben sind im vergangenen Winter an der niedersächsischen Nordseeküste geboren worden. Das geht aus vorläufigen Daten von zwei Zählflügen im vergangenen Dezember der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer hervor. Insgesamt wurden dabei im Wattenmeer 359 Jungtiere und 548 Alttiere gezählt. Das sind 34 Jungtiere weniger als im Winter 2022/2023. Diese Zahl liege „absolut im Rahmen“ von natürlichen und methodischen Schwankungen, sagte Thea Hamm, zuständig für Meeressäuger bei der Nationalparkverwaltung. Eine Aussage über einen Trend ließen diese Zahlen noch nicht zu. Deshalb folgen in diesen Tagen weitere Zählflüge zur Haarwechselzeit. Die Gesamtzahlen liegen voraussichtlich im Juni vor. (dpa)

Mutmaßlicher IS-Rückkehrerin droht Bewährungsstrafe

Im Hamburger Prozess gegen eine Rückkehrerin vom Islamischen Staat in Syrien hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch eine Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung beantragt. Die Verteidigung sprach sich vor dem Staatsschutzsenat für eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten aus, wie ein Sprecher des Oberlandesgerichts mitteilte. Die 32-Jährige ist wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland angeklagt. Am ersten Prozesstag hatte die in Hamburg geborene und aufgewachsene Deutsche den Vorwurf weitgehend gestanden. (dpa)