der schwerpunkt
Tor zur Welt: Was wäre Hamburg ohne den Hafen? Ärmer an schwülstiger Folklore auf alle Fälle. Sie wissen schon: Hans Albers, Reeperbahn und so. Während man da einen kulturellen Neuanfang nun auch als Chance begreifen könnte, sieht es wirtschaftlich schon anders aus. Da stellt sich die Frage tatsächlich: Was wäre Hamburg ohne Hafen? Also einen, den es zwar schon noch gibt, der aber nicht mehr Hamburg gehört. Die Rede ist von der Privatisierung großer Teile des wichtigsten Hafenunternehmens: der Hamburger Hafen- und Logistik AG. Die mit dem Containerbetrieb häppchenweise an internationale Konzerne abzutreten, empfindet manch Hamburger:in als Verkauf des Tafelsilbers. Mehr als um die hanseatische Identität sorgen sich Arbeitnehmer:innen um ihre berufliche Zukunft. Dass zudem ausgerechnet die SPD den jüngsten Privatisierungsschub verantwortet, heizt die Stimmung weiter an. Zum Thema