Seenotrettung: „Sea-Watch 5“ festgesetzt
Nach der Rettung von 56 Menschen aus Seenot im Mittelmeer ist das Schiff „Sea-Watch 5“ in Italien festgesetzt worden. Die Behörden hätten dies für 20 Tage angeordnet, teilte die Betreiberorganisation Samstagabend auf X mit. Das Schiff habe erst nach politischem und medialem Druck am Freitag in Pozzalla auf Sizilien anlegen können. Zuvor war ein 17-Jähriger an Bord gestorben, der am Mittwoch aus Seenot gerettet worden war. Italien, Malta und Tunesien hätten trotz Bitten keine medizinische Evakuierung eingeleitet. In der Nacht zu Sonntag brachte die „Geo Barents“ nach Angaben der Betreiberorganisation Ärzte ohne Grenzen 132 Gerettete nach Civitavecchia nördlich von Rom. Die deutsche „Sea-Eye 4“ brachte am Sonntag 144 gerettete Bootsflüchtlinge in den Hafen der süditalienischen Stadt Reggio Calabria. (epd, dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen