was macht die bewegung?
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Klimakleber im Parlament?

Die Letzte Generation richtet sich derzeit grund­sätzlich neu aus. Erst Ende Januar hatte die Gruppe angekündigt, ihren signature move, die Straßenblockaden mit Sekundenklebereinsatz, einzustellen. Nun folgte die ­Erklärung, zur kommenden Europawahl antreten zu wollen. Wie die Letzte Generation gedenkt, den Kampf von der Straße ins Parlament zu tragen, erfährt man hoffentlich beim Vortrag der Gruppe mit ­anschließendem Austausch im New Yorck im Bethanien.

Freitag, 9. Februar, Mariannenplatz 2a, 18 Uhr

Hanau ist überall

Konzert in der KvU

Am 19. Februar jährt sich der rassistische Anschlag von Hanau zum vierten Mal. Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov wurden damals vom Rechtsterroristen Tobias R. ermordet, der anschließend auch seine Mutter und sich selbst erschoss. Um die ­Soli-Initiative 19. Februar Hanau zu unterstützen, findet in der KvU ein Konzert statt. Es spielen Diensthund, Infant Sanchos und Menstruations-Massaker.

Freitag, 9. Februar, Storkower Str. 119, 20 Uhr

Vorführung „Europa Passage“

Im Grünen Salon der Volksbühne zeigen das Bündnis gegen Antiziganismus und für Roma* Empower­ment (BARE) sowie die Wohnungslosenstiftung den Film „Europa Passage“. ­Dieser begleitete über fünf Jahre eine Gruppe rumänischer Roma*, die zwischen Antiziganismus, Behördenterror und kapitalistischer Verwertung kaum eine Chance haben, aber trotzdem versuchen, das Beste aus ihrem Leben zu machen. Nach dem Film – gezeigt in Rumänisch mit deutschen Untertiteln – gibt es Gelegenheit zur Diskussion.

Samstag, 10. Februar, Rosa-Luxemburg-Platz, 15 Uhr

Demokratie statt Gefängnis

Nach einer veganen VoKü findet im Kiezladen Sonnen­allee 154 eine Diskussion über Utopien und Dystopien des Wohnens für Geflüchtete statt. Während etwa das Ankunftszentrum Berlin-Tegel von Betroffenen als „Folter“ bezeichnet wird, weil es nach der Logik eines Gefängnissses organisiert ist, existierte im griechischen Camp Lavrio bis zur staatlichen Räumung im Juli 2023 eine demo­kratische Selbst­verwaltung. Auf der Veranstaltung werden Menschen berichten, die in beiden Lagern gelebt haben. Gesprochen wird in türkischer Sprache, es gibt eine deutsche Übersetzung.

Sonntag, 11. Februar, Sonnenallee 154, 19 Uhr