unterm strich
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Die Jury für den 20. Deutschen Buchpreis steht fest, das teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit. Ihr gehören an Gerrit Bartels (Tages­spiegel), Magdalena Birkmann (freie Literaturvermittlerin, Buchhändlerin), Natascha Freundel (RBB), Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart), Marianna Lieder (freie Kritikerin), Regina Moths (Buchhandlung Literatur Moths) und Klaus Nüchtern (Falter). Verlage können bis zum 20. März jeweils zwei deutschsprachige Romane aus ihrem Programm einreichen, Erscheinungsdatum zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 17. September 2024.

„Das Cabinet des Dr. Caligari“ ist neu vertont worden von Karl Bartos. Der Film von 1920 von Robert Wiene ist ein surreales Spiel mit Wahn und Traum, mit Hirngespinsten und Schlafwandeln, mit Visionen und Surrealem. Dieser Stummfilm, dessen Originalmusik verloren ging, hat den Techno-Pionier Karl Bartos begeistert. Er hat eine Vertonung komponiert, die am 17. Februar 2024 in der Alten Oper Frankfurt uraufgeführt wird. Bereits am 9. Februar wird der komplette Soundtrack auf CD, Vinyl und digital zum Streamen oder Downloaden veröffentlicht. Bartos wurde als ehemaliges Mitglied der Gruppe Kraftwerk bekannt. Der ursprünglich klassisch ausgebildete Musiker ließ sich von den Bildern inspirieren. Schritte, Türen, Stimmengewirr und ähnliche Geräusche sind wirklich zu hören. Ergänzend zu diesem Sounddesign hat Bartos Musik komponiert, die sich aus verschiedenen Quellen speist. Zum einen gibt es Anklänge an Barock, Romantik oder Klassik. Eine wichtige Inspirationsquelle war naheliegenderweise auch Musik aus der Zeit, in der der Film entstand, etwa von Arnold Schönberg oder Igor Strawinsky. Auch Minimalmusik mit ihren Wiederholungen floss in den Soundtrack ein.