5 dinge, die wir gelernt haben
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1 Finnland liebt (vielleicht) den DJ

Wer in Finnland Politiker treffen will, geht am besten feiern. Schon die frühere Ministerpräsidentin Sanna Marin wurde des Öfteren in Clubs gesichtet und soll dabei sogar Alkohol getrunken haben, wie die Opposition damals kritisierte. Präsidentschaftskandidat Pekka Haavisto setzt nun noch einen drauf: Unter dem Namen DJ Pexi legte er im Wahlkampf auf. Haavisto könnte am Sonntag der erste grüne und schwule Präsident des Landes werden – obwohl ein Drittel der Wähler ihm laut einer Umfrage wegen seiner Homosexualität die Stimme verwehren würde. Wir jedenfalls hätten Lust auf Pressekonferenzen unter Diskokugeln.

2 Wangerooge entschleunigt

Wenn Sie von all den Wahlkämpfen in Finnland, Berlin und Pakistan schon ganz erschöpft sind, haben wir den richtigen Job für Sie: Auf der autofreien Insel Wangerooge ist die Stelle des Leuchtturmwärters frei. Sie müssten dafür nur morgens die 161 Stufen hoch, aufschließen, tagsüber ein paar Tickets abreißen und Souvenirs verkaufen, abends wieder zumachen, fertig. Dafür gibt es laut der Stellenanzeige von der Gemeinde Wangerooge um die 3.000 Euro monatlich. Bewerbungen sind noch bis zum 3. März möglich.

3 Indien will Ureinwohnern Flug­hafen vor die Nase setzen

Auf der Insel Groß Nikobar im Indischen Ozean lebt der indigene Stamm der Shompen seit Jahrhunderten fast komplett isoliert. Doch damit soll bald Schluss sein: Die indische Regierung plant auf der Insel unter anderem einen Flughafen, ein riesiges Containerterminal, zwei neue Städte und ein Kraftwerk. Über 850.000 Bäume müssen für das 9-Milliarden-Dollar-Projekt gefällt werden. Wissenschaftler haben nun in einem offenen Brief angeprangert, dass dies einem Genozid an den Shompen gleichkomme.

4 Rishi Sunak wettet auf sich

1.000 Pfund sind für den Beinahe-Milliardär Rishi Sunak wohl nicht mal Peanuts. So wettete er mit Moderator Piers Morgan um ebendiese Summe, dass er bis zur nächsten Wahl seinen Ruanda-Plan umsetzen könne. Er arbeite „unglaublich hart“ daran, dass Geflüchtete bald dorthin geflogen werden. Die Opposition kritisiert, dass Sunak den Kontakt zur Bevölkerung komplett ver­loren habe.

5 Besser vorher die Regeln lesen

Acht Jahre lang baute ein Franzose einen über sieben Meter hohen Eiffelturm aus Streichhölzern – doch das Guinness-Komitee verweigerte den Weltrekord. Der Grund: Er hätte handelsübliche Streichhölzer verwenden müssen, ließ sich stattdessen aber Spezialanfertigungen ohne rote Köpfe liefern, um sie besser stapeln zu können. Glücklich ist jetzt wohl nur seine Frau, die das Wohnzimmer wieder benutzen kann. (befi)