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WELTENVERBINDUNGFlamenco, schon ewig multikulti

Für den Flamenco braucht man Geduld. Nicht für die Tänze in wallenden Röcken, die auf Spaniens Touristen-Promenade geboten werden. Wohl aber für die Inbrunst eines Soleares oder einer Malagueña, deren Gesänge vom Leid der Liebe und des Lebens im Allgemeinen handeln und die in Rhythmen daherkommen, die der Mitteleuropäer nicht recht begreift. Denn die Ursprünge der andalusischen Musik sind arabisch, teils auch jüdisch und afrikanisch. Entsprechend komplex ist ihr Mix aus Rhythmen und Harmonien. Da steht es dem Konzert „Flamenco goes Baroque“ gut zu Gesicht, dass einer der Protagonisten Multikulturalität auch biographisch verkörpert: Gambist Fahmi Alqhai hat einen syrischen Vater und eine palästinensische Mutter und wurde in Sevilla geboren; er leitet das Ensemble Accademia del Piacere. Sänger Arcángel wiederum (Foto) machte seine Sache schon als Zehnjähriger so gut, dass der inzwischen auch mit Sinfonie-Orchestern auftritt. PS

■ Sa, 21. 4., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstraße 120

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