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EU/JemenMilitäreinsatz im Roten Meer beschlossen

Die EU-Staaten haben den geplanten Militäreinsatz zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer beschlossen. Mit der Entscheidung vom Donnerstag werden unter anderem der Auftrag und der Sitz des Hauptquartiers für die sogenannte Operation Aspides festgelegt, wie die Deutsche Presse-Agentur von Diplomaten in Brüssel erfuhr. Der formale Beschluss zum Start des Einsatzes soll bei einem Außenministertreffen am 19. Februar in Brüssel gefasst werden. Das operative Hauptquartier der Operation wird in der griechischen Stadt Larisa eingerichtet. Die Pläne für die EU-Mission sehen vor, mehrere europäische Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme zum Schutz von Frachtschiffen zu entsenden. Die von Iran unterstützte Huthi-Miliz will mit dem Beschuss von Schiffen im Roten Meer ein Ende des israelischen Kriegs gegen die Terrorgruppe Hamas in Gaza erzwingen. Schiffe meiden deshalb die Route, was die Weltwirtschaft beeinträchtigt. Die Bundeswehr will unterdessen die Voraussetzungen für eine deutsche Beteiligung an dem EU-Einsatz schaffen: Die Fregatte „Hessen“ – die Teil der geplanten Mission sein soll – ist am Donnerstag ausgelaufen. Sie ist unter anderem mit Flugabwehrraketen ausgerüstet und speziell für den Geleitschutz und die Seeraum­kon­trolle konzipiert. (dpa, taz)

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