was alles nicht fehlt
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Eine Strafe: Der Internationale Sportgerichtshof Cas hat am Montag knapp zwei Jahre nach dem Olympiaskandal die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa nachträglich für vier Jahre gesperrt. Damit verliert Russlands Mannschaft auch das mit der damals 15-Jährigen gewonnene Team-Gold bei den Winterspielen in Peking. Die Sperre Walijewas beginnt rückwirkend mit dem 25. Dezember 2021. Der Olympiasieg wurde im Nachhinein der US-Auswahl zugesprochen. Das habe das Internationale Olympische Komitee dem Nationalen Olympischen Komitee der USA am Montag mitgeteilt, berichteten unter anderem die Nachrichtenagentur AP und die Zeitung USA Today. Der Fall der heute 17 Jahre alten Walijewa beschäftigt die Sportjuristen seit Winter-Olympia 2022. Nach dem Teamwettbewerb war eine positive Dopingprobe der Eiskunstläuferin bekannt geworden. Walijewa war im Dezember 2021 bei den nationalen Meisterschaften positiv auf das verbotene Mittel Trimetazidin getestet worden.

Eine Entlastung: Die positive Dopingprobe hat für das deutsche Radtalent Michel Heßmann keine strafrechtlichen Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft Freiburg teilte mit, dass das Verfahren gegen den 22-Jährigen „mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt“ worden sei. Heßmann war bei einer Trainingskontrolle am 14. Juni 2023 auf ein Diuretikum getestet worden. Heßmanns Anwalt Rainer Cherkeh erklärte, es spreche nach den Untersuchungen alles für eine Kontamination und damit für eine nichtmissbräuchliche Verwendung.

Eine Feier: Gastgeber Elfenbeinküste hat sich im Achtelfinale des Afrika-Cups mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen Senegal durchgesetzt. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es 1:1 (0:1, 1:1). Als einziger Schütze vergab der ehemalige Mainzer Moussa Niakhaté am Montagabend im Stade Charles Konan Banny in Yamoussoukro. Sein Schuss ging an den Pfosten. Franck Kessié (84. Minute) hatte die Ivorer zuvor mit einem späten Elfmetertor in die Verlängerung gerettet und auch den letzten und entscheidenden Versuch im Elfmeterschießen verwandelt. Senegal war bereits in der dritten Minute durch Habib Diallo in Führung gegangen, die Vorarbeit zu dem Treffer kam vom ehemaligen Bayern-Profi Sadio Mané.