Ertappt Kieler Geomar enthüllt: Das meiste Quecksilber bringt der Mensch ins Meer

Der Tauchroboter ROV KIEL 6000 gräbt am Meeresgrund nach Quecksilber

Quecksilber kommt nicht nur durch Regen und hydrothermale Schlote in die Ozeane. Das meiste gelangt durch menschliche Aktivitäten hinein – in Gasform, freigesetzt durch Kohlekraftwerke und Bergbau. Dort sammelt es sich in Fischen an und kann, vom Menschen verzehrt, die Hirnentwicklung von Kindern beeinträchtigen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. Ein Forschungsteam unter Beteiligung des Kieler GEOMAR hat jetzt die erste globale Schätzung der Quecksilber-Emissionen aus hydrothermalen Quellen an den mittelozeanischen Rücken erstellt. Neben heißen Flüssigkeiten aus den Quellen hat man nun auch Schwebstoffwolken, Meerwasser und Gesteine untersucht. Heraus kam, dass sich der Quecksilbergehalt in Ozeanen durch menschliche Aktivitäten um 21 Prozent erhöht hat. Damit ist der größte Teil anthropogenen Ursprungs. Foto: ROV-Team/Geomar