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Gedenkfeier für Opfer des Uelzener Klinikbrandes

Nach dem tödlichen Feuer in einem Krankenhaus in der niedersächsischen Stadt Uelzen haben rund 300 Menschen mit einer Andacht an die Opfer erinnert. Um 10.48 Uhr begann eine Schweigeminute, wie eine Sprecherin des Helios-Klinikums Uelzen am Mittwoch sagte. Dies ist zwölf Stunden zeitversetzt zu der Uhrzeit, als die Brandmeldeanlage ausgelöst wurde. Der automatische Notruf ging am 4. Januar um 22.48 Uhr bei der Feuerwehr ein. Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes mit fünf Toten dauern nach Angaben der Staatsanwaltschaft Lüneburg an. Bei dem Klinikbrand kamen fünf Patientinnen und Patienten ums Leben. Sechs Menschen wurden schwer bis lebensgefährlich verletzt, andere erlitten leichte Verletzungen. (dpa)

Kostenlose Bautrockner und Pumpen fürs Bremer Hochwassergebiet

Wer in Bremen vom Hochwasser betroffen ist, kann ab sofort kostenlos einen Bautrockner buchen. Damit sollen Anwohner in den Ortsteilen Borgfeld und Timmersloh ihre Keller trocknen können, wie das Innenressort am Mittwoch mitteilte. Mehrere Dutzend Bautrockner des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stünden bereit. Betroffene sollen sich bis Montagvormittag per Mail an das Postfach hochwasser@inneres.bremen.de wenden, hieß es weiter. Im Anschluss werde der Bedarf überprüft und die Bautrockner voraussichtlich Ende nächster Woche verteilt. Die Miete für die Trockner werde vom Finanz- und vom Innenressort übernommen. Die Bremer Feuerwehr bietet den Menschen in den Hochwassergebieten an, ihre vollgelaufenen Keller auszupumpen. Die Betroffenen können dafür bis Freitag beim Bürgertelefon der Feuerwehr anrufen. Die Pumpaktion sei für das Wochenende geplant. Auch der Senat hat Hilfen versprochen – mit einer Million Euro Soforthilfe will die Bremer Regierung vom Hochwasser betroffene Haushalte unterstützen. (dpa)

Historikerin für Forschung zu Juden in Lüneburg geehrt

Die niedersächsische Historikerin Anneke de Rudder aus Bad Bevensen bei Uelzen wird in diesem Jahr mit einem „Obermayer Award“ für die Bewahrung jüdischer Geschichte und zur Bekämpfung von Vorurteilen geehrt. Sie erhält die Auszeichnung gemeinsam mit fünf weiteren Einzelpersonen und einem Verein, wie die Organisation „Widen the Circle“ der US-amerikanischen Obermayer-Stiftung mitteilte. Die Provenienzforscherin forscht seit vielen Jahren zum Leben der Juden. Ihr Fokus liegt auf der Rückgabe von NS-Raubgut an die rechtmäßigen Erben. (epd)

Inseln schwer getroffen

Die bisherige Sturmflutsaison hat auf den Ostfriesischen Inseln viel Sand weggespült und so Schäden an Dünen verursacht. Das geht aus einer weiteren Bestandsaufnahme nach dem Sturmtief „Zoltan“ rund um Weihnachten hervor, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mitteilte. Bereits nach den ersten Winterstürmen hatte der Landesbetrieb Sandverluste registriert. Nun wird deutlich: Um Dünen wieder zu verstärken, besteht voraussichtlich schon in diesem Jahr Handlungsbedarf auf Langeoog und Wangerooge. Auf Wangerooge sind die Sanddepots etwa vor den Nordostdünen durch die jüngsten Sturmfluten auf rund 500 Metern Länge und fünf Metern Tiefe weitgehend weggespült worden. Auf Langeoog stellte der Küstenschutz deutliche Sandverluste an dem zuletzt 2022 aufgespülten Verschleißkörper vor der Schutzdüne am sogenannten Pirolatal fest. (dpa)