Schüler gegen Castor-Transport

AHAUS taz ■ Begleitet von Protesten ist gestern der zweite Atommülltransport vom sächsischen Forschungsreaktor in Rossendorf nach Ahaus aufgebrochen. Wie beim ersten Transport in der vergangenen Woche sind auch diesmal wieder rund 1.500 Polizisten im Einsatz, um die radioaktive Fracht abzusichern.

Bereits am Morgen demonstrierten in Ahaus mehr als 150 Schüler gegen die Castor-Transporte. Sie hatten sich spontan zu einem Protestmarsch in der Innenstadt versammelt und für mehrere Stunden den Verkehr blockiert. Ein Anti-Atom-Aktivist hatte zudem einen 30 Meter hohen Fernmeldeturm bestiegen und dort ein Transparent mit der Aufschrift „Atomausstieg – Alles Lüge“ befestigt. Für gestern Abend waren weitere Protestaktionen geplant.

Der dritte und letzte Atomtransport von Rossendorf nach Ahaus wird voraussichtlich am 13. Juni stattfinden. JAS