Mission Klassenerhalt

Bei Union Berlin geht es wieder ins Training. Veränderungen im Kader sehr wahrscheinlich

Beim abstiegsgefährdeten 1. FC Union Berlin wird es in den kommenden Wochen nicht nur auf dem Platz spannend. Hinter den Kulissen wird Geschäftsführer Oliver Ruhnert intensiv an der personellen Umstrukturierung der Mannschaft arbeiten. „Wir werden Veränderungen im Kader erleben. Wir werden uns neu aufstellen müssen“, hatte Präsident Dirk Zingler zuletzt im vereinseigenen Interview angekündigt. „Wir verwenden alle unsere Kraft darauf, die Klasse zu halten“, sagte er. Am Dienstag beginnt in Köpenick die Vorbereitung auf die Mission Klassenerhalt mit der ersten Trainingseinheit.

Trainer Nenad Bjelica, der im November auf Langzeitcoach Urs Fischer folgte, lässt ein etwas anderes System als sein Vorgänger spielen und hatte bereits von Gesprächen mit Ruhnert über mögliche Neuzugänge gesprochen. Offensive Flügelspieler und eine Alternative auf der linken Abwehrseite dürften im Fokus stehen. Doch auch auf der Abgangsseite wird Bewegung erwartet. Der Kader von Union ist mit einer Größe von 28 Spielern auf drei Wettbewerbe ausgelegt. Im neuen Jahr treten die Eisernen aber nur noch in der Bundesliga an. Besonders im zentralen Mittelfeld gibt es ein Überangebot. Dazu könnten die wechselwilligen Sheraldo Becker und Leonardo Bonucci den Club verlassen.

Unter Bjelica holte Union sechs Punkte aus drei Ligaspielen und ging knapp über der Abstiegszone in die kurze Winterpause. Am 13. Januar geht es für Union in Freiburg weiter in der Liga. (dpa)