Moldau oder Serbien

Kandidaten für die Austragung der Klimakonferenz 2024 zeichnen sich ab

Im Streit um den Vorsitz der nächsten Weltklimakonferenz 2024 zeichnen sich mögliche Kompromisskandidaten ab. Die Republik Moldau habe ihre Kandidatur erklärt und auch Serbien erwäge, sich um die Präsidentschaft der COP29 zu bewerben, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag am Rande des laufenden Weltklimagipfels in Dubai. Noch ist offen, welches Land den Stab von den Vereinigten Arabischen Emiraten übernehmen soll.

Gemäß der von den Vereinten Nationen vorgegebenen Rotation wäre ein osteuropäisches Land an der Reihe. Russland will aber die Ausrichtung in einem EU-Mitgliedsstaat verhindern und blockiert deshalb die Bewerbung Bulgariens. Wegen der Invasion in die Ukraine hat die EU umfangreiche Sanktionen gegen Russland verhängt. Moldau bot nun in einem Brief an andere osteuropäische Länder an, den Vorsitz 2024 zu übernehmen. Allerdings wolle man das Mega-Event mit Zehntausenden Teilnehmern nicht ausrichten. Serbien erwägt nun offenbar, sich für Vorsitz und Ausrichtung der COP29 zu bewerben. Ob eines der beiden Länder die Zustimmung der Osteuropäer insgesamt bekäme, blieb zunächst offen. (rtr)