Jahresrückblick Literatur von: Andreas Fanizadeh
Andreas Fanizadeh
leitet das Kulturressort der taz
roman des jahres
Amir Gudarzi: „Das Ende ist nah“ (dtv). Große existenzialistische Prosa. Jugend und Aufstand in Iran, ein Künstler auf der Flucht, eine ernüchternde Ankunft und scheiternde Liebe in Wien.
politisches buch
Serhii Plokhy: „Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt“ (Hoffmann und Campe). Das aktuelle Buch des Harvard-Professors. Unverzichtbares Wissen.
zum verschenken
Barbara Yelin: „Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung“ (Reprodukt). Die herausragend aus der Gegenwart erzählt und gezeichnete Graphic Novel über die Holocaust-Überlebende Emmie Arbel.
zum angeben
Deniz Utlu: „Vaters Meer“ (Suhrkamp). Unter der Wüste liegt das Meer. Literarisch anspruchsvoll, zugleich ungemein unterhaltsamer und Welten öffnender Roman.
auch schön
Riad Sattouf: „Der Araber von morgen. Eine Kindheit im Nahen Osten (1994–2011)“, Band 6, (Pinguin). Riad wird erwachsen und findet seinen Weg in Paris. Das große Finale der genialen Graphic-Novel-Serie.