Es knirscht bei Kenia

Der Wahlkampf in Brandenburg hat begonnen

Knapp zehn Monate vor der Landtagswahl knirscht es in der Brandenburger Keniakoalition aus SPD, CDU und Grünen. CDU-Chef Jan Redmann, der am Freitag zum Spitzenkandidaten gekürt wurde, griff Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) scharf an. „Brandenburg braucht keinen Ministerpräsidenten, der in Potsdam wie ein Tiger los­springt und in Berlin als Schmusekater landet“. Er warf Woidke vor, die Interessen der Brandenburger gegenüber der Ampelregierung in Berlin nicht genügend zu vertreten.

Die Landes-SPD zeigte sich am Wochenende gelassen. „Die Regierung arbeitet vertrauensvoll zusammen. Dass die CDU sich knapp zehn Monate vor der nächsten Landtagswahl profilieren will, ändert daran nichts“, sagte Generalsekretär David Kolesnyk am Samstag.

Streit gibt es auch in der Migrationspolitik. Nach den Grünen griff jüngst die SPD-Fraktion im Landtag CDU-Innenminister Stübgen an und warf ihm Populismus im Zusammenhang mit den festen Kontrollen an der polnischen Grenze vor. (dpa)