DOSB will neutrale Russen

Der DOSB tagt Foto: dpa

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich auf seiner Mitgliederversammlung am Samstag in Frankfurt trotz des andauernden Angriffskriegs auf die Ukraine nun für die Eingliederung neu­traler Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus in den Weltsport ausgesprochen. DOSB-Präsident Thomas Weikert empfahl, die Haltung des Internationalen Olympischen Komitees zu übernehmen. Das IOC plädiert für neutrale Athleten aus den beiden Ländern, sofern sie nicht Militärverbänden angehören, sich nicht für den Überfall auf die Ukraine ausgesprochen haben und ausreichend ins Anti-Doping-Kontrollsystem eingebunden sind. Weikert warnte, wenn sich Deutschland als einziges Land dagegen sperren würde, gäbe es ab sofort keine internationalen Sportereignisse mehr in Deutschland.