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Niedersachsens Lehrerverband kritisiert Notenverzicht

Der Philologenverband Niedersachsen hat Pläne des Landes kritisiert, nach denen Schulen künftig statt Ziffernnoten auch Berichtszeugnisse erstellen können. „Berichtszeugnisse bedeuten keinen Mehrwert in der Bewertung von Schülerleistungen, schaffen in Schulen aber eine weitere zusätzliche Belastung, und das bei immer knapper werdenden Personalressourcen“, sagte der Verbandsvorsitzende Christoph Rabbow am Dienstag in Hannover. Weder Eltern noch Arbeitnehmer wollten diese Form der Bewertung, und auch Schülerinnen und Schüler wollten wissen, woran sie seien. Nach Plänen des Kultusministeriums sollen bald auch Gymnasien, Real-, Haupt- und Oberschulen nicht verpflichtend Ziffernnoten ins Zeugnis schreiben müssen, sondern können, wenn sie wollen, auch Lernberichte verfassen. (epd)

Hamburger Linksfraktion fordert Gesundheitszentren

Die Linke in der Hamburger Bürgerschaft fordert die Einrichtung kommunaler Gesundheitszentren mit angestellten Ärzten in unterversorgten Stadtteilen. Die Zahl der Hausärzte in Hamburg sei im Vergleich zu 2021 um 22 zurückgegangen, die Bevölkerungszahl im gleichen Zeitraum hingegen um etwa 40.000 angestiegen. Das habe eine Große Anfrage an den Senat ergeben. Zudem verteilten sich Arztpraxen sehr unterschiedlich über die Stadt, so seien wohlhabende Stadtteile eher überversorgt und ärmere Stadtteile hingegen eher schlecht versorgt. (epd)

Hamburger Senat offen für Olympia-Bewerbung

Hamburg möchte sich an einer möglichen deutschen Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele im nächsten Jahrzehnt beteiligen – falls es anders als 2015 dafür eine Mehrheit in der Bevölkerung geben sollte. Der Hamburger Senat beschloss am Dienstag, ein sogenanntes „Memorandum of Understanding“ mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Bundesregierung zu unterzeichnen. Dieses Memorandum legt fest, wie ein Bewerbungsprozess überprüft und ein mögliches Ausrichtungskonzept erstellt wird. (dpa)