5 dinge, die wir gelernt haben
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1 Die spinnen, die Briten

Nachdem der britische Ex-Premier David Cameron überraschend aus der politischen Versenkung gezogen und zum Außenminister berufen wurde, drängt jetzt auch Nigel Farage zurück in die Öffentlichkeit. Der rechtspopulistische Ukip-Politiker kämpfte einst für den Brexit, sein nächstes Ziel: Tierhoden im Dschungel runterwürgen. Farage zieht ins britische Dschungelcamp ein. Auf X, ehemals Twitter, postete er ein Video, in dem er sich erst zögerlich gibt, dann hört er am Telefon angeblich vom Geld und jauchzt: „Good lord, wow! I’ll see you in the jungle.“ Laut der britischen Sun soll er für den TV-Auftritt bis zu 1 Million Pfund erhalten.

2 In Hessen ist noch vorvorgestern

Noch bevor die neue Koalition in Hessen losregiert, lassen CDU und SPD den unsympathischen Onkel raushängen: Sternchen, Binnen-I und Doppelpunkt für mehr Gleichberechtigung in der Sprache? Bah, das will doch keiner lesen. Die neuen Regierungspartner planen Gendern in öffentlichen Institutionen wie Schulen, Behörden und sogar dem Hessischen Rundfunk zu verbieten. Eine Große Koalition gab es zuletzt 1950 in Hessen. Seitdem hat sich einiges getan, liebe Politiker:innen.

3 Metalle bedrohen Männchen

Schwermetalle im Meer bringen das ausgewogene Verhältnis von männlichen und weiblichen Grünen Schildkröten in Gefahr. Nach Erkenntnissen einer neuen Studie ähneln die im Schildkrötenkörper abgelagerten Schwermetalle weiblichen Sexualhormonen und sorgen so dafür, dass mehr Weibchen geboren werden. Männer werden hier ausnahmsweise sehnlichst vermisst.

4 Handtücher sind Röcke

Balenciaga hat einen Coup gelandet, wie ihn die Modewelt noch nie gesehen hat: Sie haben ein Handtuch um die Hüfte ihres Models gewickelt. Die meisten frisch geduschten Menschen binden sich ihr Handtuch wie im Autopilot um – hält warm, verdeckt den Schritt. Aber in Paris ist das offenbar neu. Mit zwei Knöpfen lässt sich das Markenhandtuch, pardon, das It-Piece der nächsten Saison, rutschsicher um die Hüfte schnallen. Und das war’s. Für 695 Euro kann man diese Rockrevolution aus beigem Frottee vorbestellen.

5 Manche Kollegen sind käuflich

Hubert Seipel, Autor und Dokumentarfilmer der ARD, wurde als der deutsche Putin-Kenner bezeichnet. Für seine Dokumentationen über den Kremlchef erhielt er Preise. Er kam so nah an Putin ran wie sonst kaum ein westlicher Journalist, trank mit ihm Tee im Schnee, ging mit ihm jagen, fuhr mit ihm Limousine. Jetzt ist klar, er war zu nah dran. Laut einer Recherche von ZDF und Spiegel hat Seipel 600.000 Euro von einem Oligarchen erhalten, um das Buch „Putins Macht. Warum Europa Russland braucht“ zu schreiben. Danke für nichts, Hubert. (SoFi)