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POSTPUNKSperriger Apokalypse-Soundtrack

Gegründet wurden sie vor knapp 35 Jahren ausdrücklich, um „die außerordentliche Schönheit des Atomzeitalters in Begriffen von Stil, Klang und Form“ zu definieren. Wie sehr sie bereit waren, dafür auf geschmacklichen Grenzen herumzutanzen, haben Jaz Coleman, Paul Ferguson, Martin „Youth“ Glover und Geordie Walker dabei schon mit der Wahl des Bandnamens deutlich gemacht: Killing Joke ist eine Hommage an den gleichnamigen Monty-Python-Sketch über den kriegsentscheidenden tödlichen Witz. Entsprechend düster und unheilvoll ging ihr psychedelisch-metallischer Postpunk ans Werk, mit dem die Briten ganze Musiker-Generationen von den Nine Inch Nails über Faith No More bis zu Napalm Death nachhaltig beeindruckt haben. Seit ein paar Jahren sind Killing Joke nun wieder in der Originalbesetzung zu haben. Morgen stellen sie ihr vierzehntes Album „MMXII“ in der Fabrik vor: nicht ganz so brachial wie die beiden Vorgänger, aber immer noch ein sperriger Soundtrack für die Apokalypse-After-Show-Party.  MATT

■ So, 29. 4., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36

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