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Jugendliche bedrohen Lehrerin

Zwei Jugendliche sollen am Mittwochmittag an einer Stadtteilschule in Hamburg-Blankenese mit einer Schusswaffe eine Lehrerin bedroht haben. Die Lehrerin sei in einem Raum der 8. Klasse vor den Augen anderer Schüler von zwei Jugendlichen bedroht worden, einer der beiden habe eine Schusswaffe gehabt, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Hinweise auf Verletzte gab es nicht. Die beiden Schüler seien dann aus der Klasse geflüchtet. Zeugen schätzten, dass die beiden Täter zwischen 12 und 15 Jahre alt sind. Die Schule löste Alarm aus, und die Polizei erschien mit einem Großaufgebot, sperrte das Gelände weiträumig ab. Einsatzkräfte in schwerer Montur durchsuchten das Gebäude. Schüler wurden hinaus begleitet und mit Bussen zu einer Kaserne gebracht. Die Polizei sucht die Jugendlichen. (dpa)

Forschende hören armen Menschen zu

In Armut lebende Menschen brauchen unkomplizierte Hilfsangebote, die sich stärker an ihren Bedürfnissen orientieren. Das ist das Ergebnis der Studie „Armut in Schleswig-Holstein“, die am Mittwoch bei einem Symposium in der Fachhochschule Kiel vorgestellt wurde. Für die Erhebung interviewten die Forschenden im Auftrag der Diakonie 20 arme Menschen zwischen 23 und 81 Jahren ausführlich zu ihren Lebensumständen. In den Interviews berichteten die Betroffenen über Defizite bei den Beratungs- und Hilfsangeboten. So fehlten bei den Behörden oft die fachlichen Grundlagen, um Armutslagen richtig einordnen zu können, hieß es. Die Betroffenen würden oft von oben herab behandelt. Der Zugang zu Unterstützungsleistungen sei bürokratisch und kompliziert. Zudem fehle es besonders auf dem Land an gut zugänglichen Beratungsangeboten. Auch der öffentliche Nahverkehr sei oft ein Problem. (epd)

Immunität von SPDler aufgehoben

Niedersachsens Landtag hat nach einem Antrag der Staatsanwaltschaft einstimmig die Immunität des SPD-Abgeordneten Jörn Domeier aufgehoben. Auch Domeier selbst stimmte am Mittwoch dafür. Welcher Vorwurf gegen ihn im Raum steht, ist unklar. Allerdings ist ein solcher Landtagsbeschluss derzeit nur für Verfahren bei drei Tatbeständen nach dem Strafgesetzbuch notwendig: bei Beleidigung, übler Nachrede und gegen Personen des politischen Lebens gerichteter Verleumdung. „Ich weiß selbst nicht, worum es geht“, sagte Domeier der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

Schüsse in Shisha-Bar

Bei einem Streit in einer Shisha-Bar in Hamburg-Altona sind in der Nacht zu Mittwoch drei Männer verletzt worden. Einer habe eine Schussverletzung erlitten, die nicht lebensgefährlich sei, sagte ein Polizeisprecher. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte sich zwischen mehreren Männern eine Auseinandersetzung mit anderen Gästen entwickelt, in deren Verlauf es zu Stichverletzungen und der Schussverletzung gekommen sei. Die Täter seien flüchtig. (dpa)