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Flensburg plant ab 2028 mit grünem Wasserstoff

Die Stadtwerke Flensburg wollen im Rahmen eines Modellprojekts ihre Gas- und Dampfturbinenanlagen von 2028 mit grünem Wasserstoff betreiben. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die Projektpartner am Montag unterzeichnet, wie das Unternehmen mitteilte. Dies sei ein weiterer wichtiger Baustein zur CO2-Neutralität, die die Stadtwerke bis 2035 umsetzen wollen. Der für den Betrieb notwendige Wasserstoff aus erneuerbaren Energien soll dabei aus einem Elektrolyseprojekt im dänischen Esbjerg stammen. „Wir sind eines der ersten Stadtwerke in Deutschland, das den Einsatz von Wasserstoff als Modellprojekt in der Energieerzeugung konkret plant und in die Praxis umsetzen möchte“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Dirk Thole. Eigenen Angaben zufolge könnten die beiden Anlagen auch nach Umstellung auf Wasserstoff unverändert schnell hochgefahren werden und umgehend Strom produzieren. Da die Anlagen in Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten, wird auch Wärme produziert, die bei mehr als 90 Prozent Fernwärmeabdeckung in der Stadt auf viele Abnehmer trifft. (dpa)

Viele Apotheken schließen einen Tag

Verbraucher müssen sich in Niedersachsen und Bremen am Mittwoch auf viele geschlossene Apotheken einstellen. Der Apothekerverband hat zur Teilnahme am norddeutschen Protesttag aufgerufen – mit Ausnahme der Notdienst-Apotheken. Betroffen sind auch Apotheken in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Der Landesapothekerverband Niedersachsen ruft zu einer seiKundgebung um 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Hannover auf. Der Protest richtet sich nach Verbandsangaben gegen Missstände in der Arzneimittelversorgung und die Unterfinanzierung der öffentlichen Apotheken. Kritisiert werden auch die Einsparungen der Bundesregierung zu Lasten der Apotheken sowie das seit zehn Jahren stagnierende Honorar bei gestiegenen Kosten. (dpa)

Haftstrafe wegen Besitzes von Kinderpornografie

Im Prozess um den Besitz von mehr als 160.000 Dateien mit kinderpornografischen Inhalten ist ein 46 jähriger Mann zu einer Haftstrafe von drei Jahren und vier Monaten verurteilt worden. Dies sagte ein Sprecher des Hamburger Landgerichts am Montag. Ein ganz wesentlicher Teil der Bilder und Filme zeige schwere bis schwerste Missbrauchstaten an kleinen Kindern, so der Sprecher. Dies habe sich strafverschärfend ausgewirkt. Der 46 Jahre alte Angeklagte hatte die Vorwürfe weitgehend gestanden. Er war bereits 2018 wegen Besitzes von Kinderpornografie zu einer Haftstrafe von acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Zuvor hatte er sechseinhalb Jahre im Gefängnis verbracht. Zu dieser Strafe war er 2010 wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt worden. Opfer der Tat waren den Angaben zufolge seine eigenen Töchter gewesen. (dpa)