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Sicherheit statt Sport

Nach den Terrorangriffen der Hamas auf Israel finden weiter keine internationalen Sportwettbewerbe im Land statt. Nun wurde das Tennisturnier von Tel Aviv abgesagt

Die Tennisspieler-Vereinigung ATP hat aufgrund von Sicherheitsbedenken nach dem Terrorangriff der Hamas in Israel die vom 5. bis 11. November geplanten Watergen Open in Tel Aviv abgesagt. Diese Entscheidung sei in enger Absprache mit Sicherheitsexperten getroffen worden, teilte die ATP auf ihrer Internetseite mit. Die Sicherheit der Spieler, Mitarbeiter und Fans hätte dabei oberste Priorität gehabt.

„Die Gewalt und Terrorakte, die in Israel beobachtet wurden, sind unvorstellbar. Wir verurteilen jede Form von Terrorismus aufs Schärfste und betrauern den Verlust unschuldiger Leben in diesem Konflikt. Wir hoffen und beten für Frieden in der Region“, wurde ATP-Präsident Andrea Gaudenzi in einer Mitteilung zitiert.

Der blutige Überfall der islamistischen Hamas auf Israel mit weit über 1.000 Toten und die harte israelische Reaktion im Gazastreifen darauf hat den internationalen Sport in Israel stillgelegt. Aufgrund der weiter angespannten Lage in Nahost wurden die EM-Qualifikationsspiele Israels gegen die Schweiz und im Kosovo verschoben. Auch Partien in der Qualifikation für die U21-EM 2025 mit israelischer Beteiligung finden vorerst nicht statt. Davon betroffen ist auch das ursprünglich für Dienstag geplante Spiel der Deutschen in Israel. Zudem ist der Saisonabschluss im Freiwasserschwimmen, der am 2. und 3. Dezember im israelischen Eilat stattfinden sollte, nach Madeira verlegt worden. (dpa)

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