unterm strich
:

Die Kul­tur­mi­nis­te­r*in­nen der Bundesländer haben am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung die ­terroristischen Überfälle der Hamas auf Israel verurteilt. Die Län­der­ver­tre­te­r*in­nen nannten die Angriffe „kaltblütigen Terrorismus“, der durch nichts zu rechtfertigen sei. Der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz Falko Mohrs (SPD) unterstrich nach einem Treffen mit Israels Botschafter Ron Prosor, das Existenzrecht Israels, die Sicherheit des israelischen Volkes und der jüdischen Kultur seien „nicht verhandelbar“.

Der Hamburger Antisemitismusbeauftragte Stefan Hensel kritisierte Kulturinstitutionen der Hansestadt, Antisemitismus in den eigenen Reihen zu tolerieren. Der Kulturbetrieb und die Hochschule für Bildende Künste (HfBK) hätten nicht verstanden, „wie Antisemitismus wirkt“. Reza Afisina und Iswanto Hartono, Mitglieder des Kol­lek­tivs ruangrupa, waren im akademischen Jahr 2022/23 DAAD-Gastprofessoren an der Hochschule. Am Wochenende sorgte für Empörung, dass sie einen Post gelikt hatten, der den Terror der Hamas bejubelte.