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Der Spielfilm „Istina (Wahrheit)“ aus dem Jahrgang 2022 der Hamburg Media School (HMS) ist mit dem diesjährigen Studierenden-Oscar in Bronze ausgezeichnet worden. Der Film von Regisseurin Tamara Denić handelt von einer Fotojournalistin, die in Belgrad von rechtsextremen Gruppierungen bedroht wird. Daraufhin flieht sie mit ihrer kleinen Tochter nach Deutschland, doch auch dort erlebt sie bei ihrem Einsatz auf Demonstrationen in Hamburg Anfeindungen und Gewalt. „Im Kern geht es in unserer Geschichte um Themen wie Pressefreiheit, Pressefeindlichkeit und Fake News“, so Denić. Am Dienstagabend (Ortszeit) wurden die Trophäen im Rahmen der 50. Student Academy Awards in Beverly Hills vergeben. Der Preis in Silber ging an den Film „Revisited“ aus Norwegen, Gold an den österreichischen Beitrag „Invisible Border“.

Der Streit um eine höhere Beteiligung an den Gesamteinnahmen aus Til Schweigers Kinohits „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ landet erneut vor Gericht. Drehbuchautorin Anika Decker hat gegen das Urteil des Berliner Landgerichts Berufung eingelegt, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte. Damit landet der Fall vor dem Berliner Kammergericht. Zwar hatte das Landgericht der Drehbuchautorin grundsätzlich eine höhere Beteiligung an den Kinohits zugesprochen. Ein Großteil ihrer Ansprüche sind laut dem Urteil von Ende September aber verjährt. Konkret geht es um 183.000 Euro.

Der Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht erhält am 4. November den Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sein neuestes Buch „Dichter, Naturkundler, Welterforscher: Adelbert von Chamisso und die Suche nach der Nordostpassage“ beschäftigt sich mit dem deutschen Dichter und Naturforscher Adelbert von Chamisso. Die Jury begründete die Entscheidung damit, dass Glaubrechts Bücher „fundierte Aufklärung über die Lebensprozesse auf unserem Planeten in der Epoche des Anthropozän bieten“. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird in Darmstadt verliehen.

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