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Von Aristidis Schnelzer
Aline lebt seit einem Monat in Neukölln. Sie kommt aus einer ländlichen Region in Ruanda. In dem Dorf, in dem sie aufgewachsen ist, leben viele Frauen, die vor Krieg geflohen sind und jetzt in selbstorganisierten Schmuck- oder Textilmanufakturen arbeiten. Dadurch ist Aline in Berührung mit der Modeindustrie gekommen. Sie hat ihr eigenes Modelabel gegründet. Berlin ist jetzt der nächste große Schritt für sie. In Neukölln fühlt sie sich sehr wohl. Othering und Ausgrenzung erfahre sie hier im Kiez aufgrund der hohen ethnischen Diversität fast nie, meint Aline.
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