CDU greift auf Schule zurück

BUNDESTAGSWAHL Union will mit dem lokalen Thema Schülerlotterie am 27. September Stimmen holen

Die Berliner CDU will den Bundestagswahlkampf vorrangig mit einem landespolitischen Thema bestreiten. 50 großformatige Werbetafeln, die die Partei aufstellen will, sollen die sogenannte Schülerlotterie attackieren. Dabei geht es um die vielfach kritisierte Vergabe von 30 Prozent der Gymnasialplätze über ein Losverfahren, das der Entwurf des neuen Schulgesetzes vorsieht. CDU-Landeschef Frank Henkel hat kein Problem damit, mit einem Landesthema um Stimmen für das Bundesparlament zu werben. „Es ist völlig korrekt, dass wir ein Thema, das wir für wichtig halten, in den Mittelpunkt stellen“, sagte Henkel am Donnerstag bei der Vorstellung der zwölf CDU-Direktkandidaten für den Bundestag. Bei der Wahl am 27. September erhofft sich die Union mindestens ein Mandat mehr als 2005. Damals lag sie nur in einem von zwölf Berliner Wahlkreisen vorn und schickte insgesamt fünf Abgeordnete in den Bundestag. Dieses Mal hat sie Chancen, vier Wahlkreise zu gewinnen. STA