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RAKETENTRÄUMESüdkoreas Satellit bleibt verschwunden

SEOUL | Der Start der ersten eigenen Trägerrakete ist für Südkorea zum Debakel geworden: Wissenschaftler versuchten bisher vergeblich, Kontakt mit dem von der Rakete ausgesetzten Satelliten aufzunehmen, teilte das Zentrum zur Erforschung der Satellitentechnik mit. Vermutlich verglühte der Satellit beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Der Satellit konnte am Dienstag nicht in die vorgesehene Umlaufbahn gebracht werden. Laut Vizewissenschaftsminister Kim Jung Hyun lag dies vermutlich daran, dass sich eine von zwei aerodynamischen Verkleidungen an der Spitze der Rakete nicht wie geplant ablöste. Dadurch habe die zweite Raketenstufe nicht genügend Schub gehabt, um den Satelliten in der richtigen Umlaufbahn abzusetzen. Der Satellit sei wahrscheinlich abgestürzt und verglüht, sagte Kim. Südkorea ist das zehnte Land, das eine eigene Trägerrakete ins Weltall brachte. Zuvor waren sieben geplante Startversuche abgebrochen worden – meist wegen technischer Probleme. Für die Entwicklung des Prestigeprojekts hatte Südkorea mit Russland zusammengearbeitet. Bislang schickte Seoul seine Satelliten stets mithilfe von Raketen anderer Länder ins All. (afp)

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