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Anschlagsdrohung legt Flughafen Hamburg lahm

Wegen einer Anschlagsdrohung auf eine Maschine von Teheran nach Hamburg ist der Flughafen der Hansestadt am Montag für rund eineinhalb Stunden komplett lahmgelegt gewesen. Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, am Morgen sei eine E-Mail mit der Anschlagsdrohung eingegangen, die sehr ernst genommen worden sei. Zu den Hintergründen der Drohung sagte der Sprecher jedoch nichts. Die gelandete Maschine wurde in einem Sonderbereich des Flughafens abgestellt. Die 198 Passagiere und 16 Crew-Mitglieder der Maschine aus Teheran konnten das Flugzeug normal verlassen. Sie wurden mit Bussen in einen eigenen Bereich gebracht und einer Sicherheitskontrolle unterzogen. Flugzeug und Gepäck sollten den Angaben zufolge ebenfalls durchsucht werden. (dpa)

Hamburger Gericht verurteilt zwei IS-Unterstützer

Wegen Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat müssen zwei Jugendliche mehr als drei Jahre ins Gefängnis. Das Oberlandesgericht in Hamburg verurteilte einen heute 18 Jahre alten Russen aus Bremerhaven zu drei Jahren und drei Monaten Haft, ein heute 17 Jahre alter Deutsch-Kosovare aus Nordrhein-Westfalen bekam drei Jahre und sechs Monate Haft. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden jungen Männer den IS von Deutschland aus unterstützten. (dpa)

Polizei ermittelt Verfasser rechtsextremer Drohbriefe

Die Polizei Osnabrück hat nach eigenen Angaben den mutmaßlichen Verfasser der rechtsextremen Drohbriefe an Moscheegemeinden ermittelt. Er soll Droh- und Beleidigungsschreiben an muslimische Religionsgemeinschaften und vereinzelt auch andere öffentliche oder christliche Einrichtungen in Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen versandt haben, teilte die Polizeiinspektion Osnabrück am Montag mit. Die Drohbriefe enthielten den Angaben zufolge größtenteils rechtsextremistische Formulierungen und wurden alle mit dem Namen einer real existierenden Familie aus Osnabrück unterzeichnet. Die Beamten gehen davon aus, dass es sich um eine Rufmord-Kampagne gegen die Familie handele. (dpa)

Rot-Grün will neue Hamburger Schutzunterkunft für Frauen

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen in Hamburg setzen sich für die Errichtung einer spezialisierten Schutzunterkunft für gewaltbetroffene Frauen mit psychischer Erkrankung ein. Hintergrund sei, dass die stark ausgelasteten Frauenhäuser in Hamburg die Betroffenen aktuell nicht adäquat versorgen könnten, teilten die beiden Fraktionen am Montag mit. Über den gemeinsamen Antrag soll in der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch abgestimmt werden. (epd)

Jüdische Einrichtungen im Norden verstärkt geschützt

Die Polizei erweitert wegen des Angriffs auf Israel den Schutz jüdischer Einrichtungen in Niedersachsen. Die bereits bestehenden umfangreichen Schutzmaßnahmen seien nochmals überprüft und verstärkt worden, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Auch die Bremer Polizei teilte mit, die Sicherheitsmaßnahmen erweitert zu haben. (epd)