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SOUNDTRACK

Zwei Dinge zusammenzubringen, darin sind die Woog Riots geübt. Das a) Duo aus Silvana Battisti und Marc Herbert ist b) männlich-weiblich, c) deutsch-italienisch, beeindruckt d) mit Frisuren und Effektbrillen ebenso wie mit gefühlten Millionen von Ideen, der Name verbindet f) den heimischen Lieblingsnaturbadesee und die geteilte Überzeugung von der unbedingten Notwendigkeit des Aufstands. Musikalisch und inhaltlich bringt ihr charmant-kurzweiliger und unbedingt tanzbarer Lo-Fi-Trash-Agitations-Anti-Folk außerdem e) Augenzwinkern und Dagegensein, f) Punk-Attitüde und Pop-Appeal sowie g) Electro und Garage und h) „echte Instrumente“ und allerlei „Spielzeug“ ins ausgewogene Verhältnis und natürlich nicht zuletzt i) Darmstädter WG-Charme und New Yorker Szene, namentlich „Kimya Dawson und den Jüngling“ (taz). Folgerichtig gibt es beim Konzert am Samstagabend in der Astra Stube nicht nur j) Beliebtes und Bewährtes von den ersten beiden Alben sowie Neues aus dem irgendwann dieses Jahr erscheinenden, von Tobias Levin abgemischten dritten Album „Post Bomb Chronicles“, sondern k) auch noch Videotainment von der Hamburger SFA Zentrale. Und im Anschluss schließlich eine andere Veranstaltung: ab 24 Uhr tanzt man unter der Sternbrücke im Kiss Kiss Club 2000: mit zwei (!) DJs. Sa, 5. 5., 21.30 Uhr, Astra Stube, Max-Brauer-Allee 200 MATT

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