: Weniger Illegale
STUDIE Die Zahl der Menschen ohne Papiere in Hamburg nimmt ab
In Hamburg leben deutlich weniger Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere als bisher angenommen. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen der Studie „Leben in der Schattenwelt“ hervor, die das Diakonische Werk Hamburg in Auftrag gegeben hatte. Demnach lag die Zahl der Menschen ohne gültige Papiere im Jahr 2007 nicht wie bislang angenommen bei rund 100.000, sondern zwischen 6.000 und 22.000, teilte die Diakonie am Freitag mit.
Der größte Anteil der sogenannten Illegalen ist im Haupterwerbsalter, der Anteil der Kinder und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter wird auf acht Prozent geschätzt. Die Schätzungen deuten darauf hin, dass die Zahl der Illegalen annähernd gleich auf die Geschlechter verteilt ist. „Die Zahl der Papierlosen geht zwar zurück, dafür bleiben sie länger“, sagte Diakoniesprecher Steffen Becker. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen